BILDUNGS-
FORUM
BILDUNGS-
FORUM
22. MÄRZ 2024
EVANGELISCHE BILDUNG 2030.
GEMEINSAM ENTWICKELN UND GESTALTEN.
VERANSTALTUNGSRÜCKBLICK & DOKUMENTATION
BILDEN. BEGEISTERN. BEWEGEN.
Eine starke evangelische Bildung eröffnet Räume für EMPOWERMENT – und das tagtäglich in über 40 verschiedenen Handlungsfeldern in Kirche und Gesellschaft. Diese Vielfalt wurde beim BILDUNGSFORUM am 22. März 2024 erstmalig sichtbar dargestellt. Gemeinsam entwickelten über 250 Ehren- und Hauptamtliche aus allen Bildungsbereichen neue Perspektiven für eine wirksame evangelische Bildung 2030.
Nachfolgend finden Sie alle Inhalte des Tages – zum Nachhören, zum Vertiefen und zum Stöbern.
Im Prozess BILDUNGSGESAMTPLANUNG der Evangelischen Landeskirche in Württemberg erarbeiteten 25 Bildungs-Akteur:innen ihren jeweils individuellen Profil-Steckbriefe – ein erster Schritt, um die Vielfalt der evangelischen Bildungslandschaft sichtbar zu machen. Diese Übersicht ist nun online verfügbar und wird sukzessive erweitert.
Möchten Sie Ihr Bildungsprofil sichtbar machen? Schicken Sie kurz eine E-Mail an michael.pohlers@elk-wue.de und wir melden uns bei Ihnen.
Foto: Gottfried Stoppel
Prälatin Gabriele Wulz
Regionalbischöfin in der Prälatur Ulm und theologische Stellvertreterin des Landesbischofs
Grusswort anhören:
Staatssekretär Volker Schebesta
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport
Grusswort anhören:
Foto: Jörg Hammerbacher
Prof. Dr. Michael Domsgen
Professor für Evangelische Religionspädagogik an der Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg
Michael Domsgen hat in Halle, Jena, Bern, Kiel und Tübingen evangelische Theologie studiert und mehrere Jahre als Religionslehrer gearbeitet. Nach Promotion („Religionsunterricht in Ostdeutschland“) und Habilitation („Familie und Religion“) wurde er 2006 nach Halle berufen. Dort hat er im letzten Jahr das Center for Empowerment Studies/Christliches Empowerment in der Säkularität gegründet. Er beschäftigt sich besonders mit der Frage, wie religiöse Bildung jenseits von Selbstverständlichkeiten profiliert werden kann.
Key-Note anhören:
Die nachfolgende Workshop-Dokumentation bietet Ihnen einen Überblick über die Inhalte und Arbeitsergebnisse der 10 Workshops. Zusätzlich finden Sie auch Hinweise zur inhaltlichen Vertiefung: weiterführende Literatur, interessante Web-Links oder eine PodCast-Empfehlung.
Bildung für alle
Inklusive und generationenübergreifende Formate gestalten
Dr. Margarete Fuchs, Dr. Janina Niefer, Maurizio Petrocca
Im Workshop wurden exemplarisch zwei Formate der offenen Erwachsenenbildung vorgestellt, die einen generationenübergreifenden, bzw. inklusiven Fokus haben.
Folgende Fragen standen dabei im Zentrum:
Welche Formate und Angebote braucht es, damit eine inklusive und generationenübergreifende Bildungsarbeit gelingt?
Wie müssen die Rahmenbedingungen gestaltet werden?
Was ist bei der Planung und Durchführung von Formaten zu bedenken?
Was ist bei der Planung und Durchführung von Formaten zu bedenken?
Was ist methodisch zu beachten?
Bildung vom Evangelium her
Evangelisches Profil
Dr. Christian Jäcklin
Worin liegt die Berührungskraft einer Bildung mit evangelischem Profil?
Ausgewählte philosophische, soziologische und pädagogische Begriffe wurden aus theologischer Perspektive vorgestellt und gemeinsam gewichtet, um auf analoge oder digitale Weise dieser Berührungskraft Ausdruck zu verleihen. Die Ergebnisse des Workshops dienten dazu, Impulse bzw. konkretes Material für die eigene Arbeit zu bieten, sich selbst Rechenschaft über die eigene Arbeit abzulegen und so den „Sinn für das Zukünftige“ immer wieder neu zu wecken. Mit der Reflexion über den Begriff Bildung sollte ein gemeinsamer Impuls gesetzt werden.
Dokumentation
Workshop-Materialien
Bildung Lebensraum Schule
Prof. Dr. Diemut Kucharz
Im Workshop ging es um die Frage, welchen Stellenwert evangelische Bildung im Lebens- und Bildungsraum Schule hat.
Der Input zeigte auf, um welche Räume es dabei gehen kann und welche Interessen, Bedürfnisse und Möglichkeiten die verschiedenen Akteure in Schule haben.
In der anschließenden Kleingruppenarbeit wurde konkret diskutiert, welche Räume die einzelnen Teilnehmenden wahrnehmen und bereits für sich nutzen, wo sie Potentiale sehen und welche Schwierigkeiten dabei zu überwinden sind.
Dokumentation
Workshop-Materialien
EV. Bildung regio-lokal gestalten
Tobias Schneider, Dirk Werhahn
Im Workshop Evangelische Bildung regio-lokal gestalten wurde deutlich, dass Kirche sich in den nächsten Jahren deutlich verändern wird.
Das hat auch Auswirkungen auf die bunte und vielfältige kirchliche Bildungsarbeit. Gesellschaftliche Veränderungen wie Individualisierung und Säkularisierung tragen dazu bei, dass Kirchenmitglieder unterschiedliche Erwartungen an Formate und Professionalität von Bildung haben. Dazu kommt, dass die Motivation der ehrenamtlich Engagierten in der Bildungsarbeit in Zukunft noch deutlicher von den persönlichen Erwartungen geprägt sein wird. Eine Kirchengemeinde wird nicht mehr Alles für Alle leisten können.
KI, AI & Co – Wohin steuert Bildung
Georg Schlamp
KI ist aus der Bildungslandschaft schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Ihre Rolle wird in Zukunft an allen Ecken und Enden von Vermittlungsprozessen drastisch an Gewicht gewinnen. Was bedeutet das für Lehren und Lernen in der Zukunft?
Im Workshop wurden die Möglichkeiten, Grenzen und Herausforderungen von KI-Anwendungen und maschinellem Lernen dargestellt – insbesondere für den schulischen Bereich. Anhand von Beispielen wurden Umsetzungsmöglichkeiten aufgezeigt und auf Gefahren und Grenzen hingewiesen: Halluzinationen, Schutz der Privatsphäre, Urheberrechtsverletzungen
Kirchlich-diakonische Bildungsarbeit
gerecht, sozial engagiert und gesellschaftskritisch
Markus Arnold, Claudia Krüger
Der Workshop führte in die kirchlich-diakonische Bildungsarbeit ein, deren Ziel es ist, Menschen zu befähigen, sich mit ihren Anliegen Gehör zu verschaffen und auf gesellschaftliche Herausforderungen aufmerksam zu machen.
Welche Formate und Methoden dazu geeignet sind, welche Haltung es braucht und welche Rahmenbedingungen dafür hilfreich sind, sollte mit Impulsen und Erfahrungsaustausch erarbeitet werden.
Mehr Demokratie wagen
Agnes Kübler
Was machen wir als Kirche für die Demokratie?
Seit der Veröffentlichung der Correctiv-Recherche zum rechtsextremen „Geheimtreffen“ in Potsdam und den darauffolgenden Demonstrationen für Demokratie und Vielfalt tauchen überall die Fragen auf: Was machen wir als Kirche für die Demokratie? Ist das überhaupt unser Thema? Brauchen wir Angebote der Demokratiebildung? Machen wir das nicht schon längst? Und vor allem: Geht da noch mehr?
Ausgehend vom 16. Kinder- und Jugendbericht (BMFSFJ 2020) und dem ihm zugrunde liegenden Verständnis von politischer Bildung als demokratischer Bildung tauschten sich die Teilnehmenden im Workshop über bereits erprobte oder künftig zu erprobende Formate politischer Bildung innerhalb der Landeskirche aus. Denn auch wenn der Bericht Fragen der Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter gewidmet ist, bietet er wertvolle Erkenntnisse und Inspiration für gelingende politische Bildung für Menschen jeden Alters.
Quartier und Nachbarschaft im Blick
Chancen einer im Sozialraum vernetzten kirchlichen Bildungsarbeit
Thorsten Kisser, Matthias Ihlein
Der Workshop behandelte Netzwerkstrategien im Sozialraum.
Dazu haben wir auf das Miteinander von Kirche und Diakonie, aber auch auf Kooperationsmöglichkeiten mit Kommunen und der Zivilgesellschaft geblickt.
Ein bedarfsorientierter Zugang ermöglicht uns, kirchliche Bildungsarbeit an den Bedürfnissen der Menschen vor Ort auszurichten und so zu einer in Quartieren und Nachbarschaften vernetzten Beteiligungskirche zu werden.
Realutopien
Mit Visionskraft und Inspiration in die Strategie- und Zielbildentwicklung
Lino Zeddies
Was braucht es, damit Visionen und Ziele entstehen, die Begeisterung wecken und Energie für Veränderung freisetzen?
Im Workshop wurden inspirierende Konzepte und Methoden vorgestellt, mit denen sich Zukunftspotenziale gemeinsam ergründen lassen. Mit praktischen Übungen wurden exemplarisch inspirierende Visionen entwickelt und aus einer neuen Brille das gemeinsame Wirken beleuchtet.
Willst Du Öffentlichkeit Und wenn ja, wie viele
Susanne Zeltwanger-Canz, Michael Gutekunst
Der Workshop thematisierte, dass es „die Öffentlichkeit“ nicht gibt, so wie wir als Personen verschiedene Rollen haben und uns in verschiedenen Öffentlichkeiten medial bewegen.
Im Workshop wurde dieses komplexe, mehrdimensionale Konstrukt von Kommunikationsräumen und -ebenen dargestellt und mit den Teilnehmenden anhand zweier Fallbeispiels angewandt.
Dokumentation
Workshop-Materialien
In Vorbereitung auf das BILDUNGSFORUM wurden Thesen einer BILDUNG VOM EVANGELIUM HER entwickelt. Diese stehen nun für den Transfer in die Sprach- und Lebenswelten der jeweiligen Arbeitsfelder zur Verfügung.
WIR bilden.
WIR begeistern.
WIR bewegen.
Evangelische Bildung wirkt – bunt, kreativ und vielfältig. Täglich werden Bildungs-Räume voller Empowerment eröffnet: vom Kindergottesdienst bis zur Senior:innenarbeit, vom Religionsunterricht bis zur Erwachsenenbildung, in Kitas, Jugendwerken, Evangelischen Schulen und Ausbildungsstätten.
Unterstützungsangebote für lokale und regionale Veränderungsprozesse
Der Prozess BILDUNGSGESAMTPLANUNG bietet Unterstützungs- und Begleitangebote für lokale und regionale Veränderungsprozesse im Kontext Evangelischer Bildung. Diese stehen unter der Überschrift GEMEINSAM PLANEN. STRATEGISCH HANDELN. VERNETZT WIRKEN. Anhand dieser Prinzipien bieten wir:
Workshops zur Auftragsklärung und Prozessplanung
Einführungs-Webinare zur Arbeit mit dem Profilsegel
Großveranstaltungen zu übergreifenden Querschnitts-Themen
Ihr Ansprechpartner bei Interesse oder Rückfragen ist Michael Pohlers.
Melden Sie sich gerne jederzeit per E-Mail:
Evangelischer Oberkirchenrat
Dezernat Kirche und Bildung
Stabsstelle Bildungsgesamtplanung